Spuk im Erzgebirge

Von Karl Robert Popp Erzgebirgische Heimatblätter Nr. 3 – Sonntag, den 17. Januar 1937, S. 5 – 6. Wir wohnten auf einem Berg, mitten in einem der waldreichsten Teile des „grünen Meeres”. Herrlich und schrecklich zugleich war es für uns Kinder, wenn die Herbststürme das Haus umheulten. Dann schlichen wir hinunter in den hölzernen Vorbau, … Weiterlesen

Die lange Schicht zu Ehrenfriedersdorf

Erzgebirgische Heimatblätter Nr. 38 – Sonntag, den 16. September 1928, S. 2. Einst lebte in der Bergstadt Ehrenfriedersdorf ein junger Bergmann, namens Oswald Barthel, des alten Bergmanns Michael Barthel Sohn, der von seinen Vorgesetzten so geschätzt war, daß ihm der reiche Obersteiger Baumwald seine einzige Tochter Anna verlobte. Nun sollte er im tiefen Stolln „Gutes … Weiterlesen

Aus dem Sagenborn des Erzgebirges

Erzgebirgische Heimatblätter Nr. 35 – Sonntag, den 26. August 1928, S. 3 Das Glockengeläute im Leidenswalde bei Platten. (Mündlich.) Fünfzehn Minuten von Platten liegt ein Wald, der Leidenswald genannt; in diesem soll vor vielen Jahren ein Mann nach seinem Tode seines gottlosen Lebenswandels wegen verbannt gewesen sein. Wenn man früher durch diesen Wald ging, hörte … Weiterlesen

Aus dem Sagenborn des Erzgebirges

Erzgebirgische Heimatblätter Nr. 26, Sonntag, den 24. Juni 1928. S. 3 – 4. Der gespenstische Freier auf Hartenstein. (Gräße, Sagenschatz des K. Sachsen, Nr. 514.) Auf dem Schlosse Hartenstein, dem Stammschlosse der Schönburge, fand sich einst jeden Tag ein Schattenreiter ein. Man nannte ihn Vollmer den Geisterkönig. Er hatte, man weiß nicht wie, die Liebe … Weiterlesen

Aus dem Sagenborn des Erzgebirges.

Ein Gespenst dringt einem Fuhrmann Geld auf. (Engelschall, Beschreibung der Exulanten- und Bergstadt Johanngeorgenstadt. Leipzig, 1723, S. 135.) Im Jahre 1719 fährt Abraham Friedrich einem Schmiede in Johanngeorgenstadt Kohlen ein. Da er nun Nachmittag um 1 Uhr wieder an die Meilerstätte kommt und den Schmiedegesellen, welcher ihm beim Aufladen helfen soll, nicht findet, im Gebüsch … Weiterlesen

Am Sagenborn des Erzgebirges

Erzgebirgische Heimatblätter Nr. 7 – Sonntag, den 12. Februar 1928, S. 2. (Mündlich.) Im sogenannten Vogelwalde unterhalb Pöhla soll zu manchen Zeiten des Nachts 12 Uhr ein Leichenzug zu sehen gewesen sein. Begegneten demselben Personen, so mußten dieselben wie festgebannt stehen bleiben; nur derjenige, welcher eine brennende Zigarre bei sich führte, konnte ungehindert seines Weges ziehen. … Weiterlesen